Wer braucht Logopädie

 
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Kinder und Jugendliche

Es kommt oft vor, dass Kinder nicht wie erwartet anfangen zu sprechen. Der späte Erwerb der Sprache kann zu einer Sprachverzögerung bzw. Sprachentwicklungsstörung führen. Wenn diese nicht rechtzeitig behandelt wird, kann es zu Störungen im Erwerb der Schriftsprache oder zu einer Lese- und Schreibschwäche führen.

Auch kann es sein, dass das Kind nicht zu verstehen ist, ihm „fehlen“ Laute oder diese werden vertauscht! Bei Aussprachestörungen sollte man nicht lange warten, denn diese können auch zu einer Lese- und Rechtschreibschwäche führen.

Manche Kinder stottern, poltern oder benutzen ihre Stimme inadäquat. Andere haben kein Gleichgewicht in ihrer orofazialen Muskulatur.

Bei all diesen Störungsbildern ist es notwendig eine logopädische Therapie zu veranlassen.

Erwachsene

Eine logopädische Indikation bei Erwachsenen wird vom Hausarzt oder von Fachärzten wie z. B. HNO, Phoniater, Neurologen, etc. festgestellt.

Ein möglicher Behandlungsbedarf liegt vor bei:
  • Sprachstörungen z. B. Wortfindungsstörungen, Störungen der grammatischen Fähigkeiten, Sprachverständnisstörungen (Aphasie).
  • Sprechstörungen mit Einschränkungen der deutlichen Aussprache (Dysarthrie).
  • Schluckstörungen, häufiges Verschlucken beim Essen oder Trinken, bis hin zur Notwendigkeit Nahrungsmittelaufnahme neu zu erlernen (Dysphagie).
  • Stimmstörung (Räusperzwang, Schmerz oder Globusgefühl).
  • Redeflussstörungen: Stotter oder Poltern.
  • OP, Überbelastung des Kehlkopfes etc.
Die Ursachen für logopädische Störungsbilder bei Erwachsenen sind vielfältig, z.B.: Hirnschädigung nach Schlaganfall oder Unfall, Parkinson, MS, ALS, Krebserkrankungen etc.