Über Logopädie

 
Logopädie leitet sich aus dem Altgriechischen „logos“ Sprechen und „paideuein“ Erziehen ab. Sie beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation. Zur Logopädie gehört die Lehre und Forschung auf den Gebieten der Stimme, Stimmstörungen und Stimmtherapie, des Sprechens, Sprechstörungen und Sprechtherapie, der Sprache, Sprachstörungen und Sprachtherapie sowie des Schluckens, Schluckstörungen und Schlucktherapie.


Logopädische Arbeit

Nach einem Anamnesegespräch mit dem Patienten und – sofern notwendig – mit Eltern bzw. Angehörigen, wird unter Berücksichtigung medizinischer, pädagogischer und psychologischer Kenntnisse vom Logopäden eine dem Störungsbild entsprechende Diagnostik durchgeführt. Im Anschluss wird auf der Grundlage der ärztlichen Diagnose und dem logopädischen Befund ein individueller Behandlungsplan erstellt.

Ursachen und Auswirkungen werden anfangs im Beratungsgespräch gemeinsam erörtert. Bei Kindern und Patienten, die sich nicht äußern können, werden Eltern bzw. Betreuer mit in die Gespräche einbezogen.

In der Logopädie wird systematisch in kleinen Schritten gearbeitet. Um den Patienten optimal zu fördern, werden dabei alle Sinnes- und Wahrnehmungsbereiche angesprochen.

Die Therapie findet in Einzelsitzungen, in Ausnahmefällen auch in Gruppensitzungen statt. In der Regel wird ein- bis zweimal wöchentlich eine Therapie durchgeführt, die je nach Störungsbild und persönlicher Verfassung 30 Minuten bis 60 Minuten betragen kann. Die Dauer der gesamten Therapie kann von wenigen Sitzungen bis zu mehreren Jahren reichen. Therapiepausen werden bei Bedarf gemacht, um die weitere Entwicklung des Patienten abzuwarten sowie die Motivation zu erhalten.